Erdbestattung

― Trauerfeier und Beisetzung

Erdbestattung Friedhof
Erdbestattung
Erdbestattung Friedhof

Unter der Erdbestattung versteht man die Beisetzung der verstorbenen Person in einem Erdgrab auf dem Friedhof. Die Beisetzung erfolgt dabei immer in einem Sarg. Es ist die älteste und momentan noch gebräuchlichste Form der Beisetzung in Deutschland.

Die Art der Grabstätten unterscheiden sich von Friedhof zu Friedhof. Neben dem klassischen Erdgrab, bei dem Sie einen Stein aufstellen können, gibt es auch viele Alternativen. Einige Friedhöfe bieten anonyme Erdbestattungen an, bei der die Grabstätte nicht gekennzeichnet wird.

Daneben gibt es ein breites Angebot von pflegefreien Erdgrabstellen. Bei diesen ist es Ihnen aber möglich, bei der Beisetzung anwesend zu sein. Sie können eine Grabplatte mit den Daten des Verstorbenen legen lassen.

Die Geschichte der Erdbestattung bis zum Altertum

Die ersten nachgewiesenen Bestattungen fanden vor 90.000 bis 120.000 Jahren in Israel statt. Im Altertum entwickelten sich besonders in Ägypten spezielle Riten und Verfahren, welche sich über die Jahrtausende änderten. Zunächst wurden die Verstorbenen in flachen Erdgruben bestattet. Im Laufe der Zeit ging man zur Erdbestattung in Särgen über. Es wurden extra Grabbeigaben angefertigt. Später wurden die Pyramiden für die Pharaonen gebaut.
In Griechenland wurden den Verstorbenen zwei Münzen auf die Augen gelegt, um den Fährmann Charon bezahlten zu können. Dieser sollte die Seelen der Toten ins Reich der Toten verbringen. Die Leichen wurden aber verbrannt. Auch im römischen Reich war die Feuerbestattung die vorherrschende Form der Bestattung. Erdbestattungen wurden in der Regel außerhalb der Städte vorgenommen. In den Gräbern sind meist zahlreiche Grabbeigaben zu finden.

Erdbestattung Friedhof
Friedhof Erdbestattung

Die Erdbestattung vom Mittelalter bis Heute

Durch die Verbreitung des Christentums in Europa wurde die Erdbestattung die häufigste Beisetzungsform. Im christlichen Glauben an die Auferstehung der Toten wird der Körper des/der Verstorbenen noch benötigt. Dieser muss vollständig erhalten bleiben. Bis ins 16. Jahrhundert hinein wurden die Toten auf den Kirchhöfen rund um die Kirchen beigesetzt. Aus Platz- und Hygienegründen wurden die Friedhöfe dann nach und nach außerhalb der Stadtgrenzen verlegt.

Bis heute ist die Erdbestattung im christlichen Glauben die vorherrschende Bestattungsform. Sie wird aber immer mehr durch die Feuerbestattung verdrängt.

Die Grabarten bei einer Erdbestattung

Erdwahlgrab

Erdwahlgrab

Das Erdwahlgrab kann von den Angehörigen ausgesucht werden. Auch die Pflege obliegt den Angehörigen. Es gibt Wahlgräber unterschiedlicher Größe, so dass entweder ein Sarg oder aber mehrere dort beigesetzt werden können.

Erdreihengrab

Erdreihengrab

Das Erdreihengrab kann nicht ausgesucht werden. Die Belegung der Reihengräber erfolgt der Reihe nach. Es kann jeweils ein Sarg beigesetzt werden. Reihengräber können nach Ablauf der Mindestruhefrist nicht verlängert werden.

Waldbestattung Erdbaumgrab

Erdbaumgrab

Erdbaumgräber werden nur auf einigen Friedhöfen angeboten. Hierbei kann von den Angehörigen ein Baum auf dem Friedhof ausgesucht werden, an dessen Fuße der Sarg beigesetzt wird. Die Pflege der Grabstelle erfolgt i.d.R. durch den Friedhof.

Anonymes Erdgrab

Anonymes Erdgrab

Hier wird der Sarg anonym unter einer Wiese auf dem Friedhof beigesetzt. Bei der Beisetzung dürfen die Angehörigen nicht teilnehmen. Pro Grabstelle kann ein Sarg beigesetzt werden. Auch hier gibt es keine Möglichkeit der Verlängerung der Grabstelle.

Friedhöfe & Grabstellen

Trauerfeier und Beisetzung

Hinweise zu einer Erdbestattung in Hamburg

Eine Erdbestattung ist eine traditionelle Bestattungsart, bei der der Verstorbene in einem Sarg auf dem Friedhof beigesetzt wird. Der Ablauf einer Erdbestattung beginnt mit der Überführung des Verstorbenen zum Bestatter. Dort kann der Leichnam aufgebahrt und von den Angehörigen verabschiedet werden. Frühestens 48 Stunden nach Eintritt des Todes kann die Beisetzung des Sarges auf dem Friedhof stattfinden.

Die Wahl des Bestatters obliegt hierbei Ihnen. Um den passenden Bestatter in Hamburg zu finden ist es hilfreich sich über die Wünsche des Verstorbenen und der Angehörigen klar zu werden. Er kümmert sich um die Organisation und Durchführung der Beisetzung. Er berät die Angehörigen zu den verschiedenen Grabarten und steht bei Fragen rund um die Bestattung zur Verfügung. Ein Bestattungsvorschlag kann kostenlos und unverbindlich eingeholt werden.

Anonyme Bestattungen sind eine günstigere Alternative zur traditionellen Erdbestattung. Bei anonymen Erdbestattungen wird der Verstorbene ohne namentliche Kennzeichnung auf einem anonymen Grab beigesetzt. Die Angehörigen haben dabei keinen direkten Zugriff auf die Grabstelle und die Grabpflege wird vom Friedhof übernommen. Auch bei der Beisetzung von Urnen können anonyme Bestattungen gewählt werden. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, das Nutzungsrecht an der Grabstelle zu verlängern. So können Angehörige sicherstellen, dass das Grab des Verstorbenen über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt und ein Ort der Trauer und des Gedenkens bleibt.

Eine würdevolle Bestattung ist für viele Menschen ein wichtiger Schritt im Trauerprozess. Die Wahl des passenden Bestatters und die individuelle Gestaltung der Bestattung können dabei helfen, Abschied zu nehmen und den Verstorbenen in ehrenvoller Erinnerung zu behalten.

Was kostet eine Erdbestattung?

Die Kosten einer Erdbestattung liegen höher als bei einer Feuerbestattung, da neben den Kosten für den Sarg und die Bestattungszeremonie auch die Kosten für die Grabstelle und die Grabpflege berücksichtigt werden müssen.

Die Lage und Größe des Grabs spielen dabei eine wesentliche Rolle bei der Preisgestaltung. Eine Erdbestattung auf städtischen Friedhöfen ist in der Regel teurer als auf ländlichen Friedhöfen. Kommen Sie bei Fragen einfach auf uns zu, wir stehen Ihnen bei!